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Benefizkonzert

für die neue Orgel

in der Kirche am Stölpchensee

Das Berliner Streichquartett „Quintessenz“ wird am

Sonnabend, den 25.09.2010 um 19 Uhr

ein Benefizkonzert in der Andreaskirche geben.

Programm:

Joseph Haydn (1732-1809)

Streichquartett op. 76.4 (Sonnenaufgang)

Allegro con spirit, Adagio, Menuetto, Allegro, Finale, Allegro, ma non troppo

Antonin Dvorak (1841-1904)

Klavierquintett op. 81, A-Dur

Allegro, ma non tanto, Dumka, Andante con moto, Scherzo (Furiant), molto vivace, Finale, Allegro

Ausführende:

Dietrich Lasius, Violine; Antje Schaade, Violine

Herrmann Dieter, Viola; Heiner Mast, Cello; Susan Handy, Klavier

Sie sind herzlich zu diesem Konzert eingeladen. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Heiner Mast

Die Kirchengemeinde Wannsee dankt dem Streichquartett „Quintessenz“, durch ihr Konzert einen Beitrag für die Finanzierung der neuen Orgel zu leisten.

Windhauch

Besuch in der Orgelwerkstatt

Hurra, wir reisen nach Leonberg zur Orgelbaufirma Mühleisen:

Bernd Nehrkorn (Baubeauftragter) und Michael Bernecker (Orgel-sachverständiger  der Landeskirche) und ich genießen den Ausflug.

Die Begegnung mit der teilweise aufgebauten Orgel ist hinreißend. Man möchte alles sinnlich erfassen. Die Holzpfeifen laden zum Streicheln ein. Die Jahresringe stehen senkrecht auf, damit das Holz sich nicht wölbt. Die Koppeln und Tasten glänzen und sie setzen die Phantasien in Gang, wer alles in den nächsten 150 Jahren auf ihnen spielen wird.

Die Hölzer wirken edel: Kiefer für das Gehäuse, Eiche für den Windkanal und den Blasebalg, manche kleine Pfeifen sind in Ahorn gefertigt. Neben der Orgel sehen wir die Windladen, die wie Bienenwaben aussehen und auf die dann, wenn sie verschlossen sind, die Pfeifen gestellt werden. Vor der Orgel liegen zwei besonders lange Pfeifen, die wir immer wieder bestaunen.

Der Orgelbauer öffnet den Kasten am unteren Ende und wir sehen den schmalen Schlitz, der für die Verwirbelung des Luftbandes sorgt. Dieser wird von Hand geschliffen und getestet. Wie Schwämme nehmen wir jede Information auf: Unda Maris, Schleiflade, Wechselkoppel, gleichschwebende Stimmung.

Beim Gang durch die Werkstatt finde ich immer wieder Orgelpfeifen, die mit einem Zettel für „Berlin“ gekennzeichnet sind. Diese werden nun in einer Auswahl zur ersten Stimmung in unsere Kirche gebracht. Dann werden sie wieder nach Leonberg transportiert und hier neu gestimmt. Es ist wie die Gestaltung eines Bildes. Eine kleine Veränderung zieht eine neue Gesamtklangfarbe nach sich. Solche Dinge erfahren wir in der „Intonationswerkstatt“. Ein erfahrener Orgelbauer führt uns an seinem Probetisch das Stimmverfahren vor. Die Holzpfeifen haben eine Holzwalze über der Tonritze und diese kann verschoben werden. Je nach Lage klingt die Pfeife hauchiger oder klarer, mehr nach Streicher oder Bläser.

Durch diesen Orgelbauer erfahre ich eine faszinierende Grundlage der Orgeltonerzeugung. Der „Wind“, der durch die Pfeifen geht, ist nur ein „Windhauch“. Durch ganz leichtes Anblasen spricht die Pfeife an. Das Maß für den Orgelbauer für diesen Wind wird in Millimeter wiedergegeben. Also die Millimeter, die die Wassersäule in einem U-Rohr ansteigt, wenn der Wind draufgegeben wird. Unsere Orgel wird 60 mm haben. Umgerechnet seien das 0,01 bar, wenn ich es mir richtig gemerkt habe.

Ich bin fasziniert: Orgel und Theologie klingen so zusammen. Der „Windhauch“, wie Martin Buber den Geist Gottes (hebr. „Ruach“) übersetzt, ist so zart; und trotzdem erzeugt er den königlichen Orgelklang.

Hochzufrieden reisen wir wieder nach Berlin zurück und träumen von Verwirbelungen in Pfeifen und romantischen Orgelklängen.

Im September und Oktober wird die Orgel aufgebaut und am 1. Advent können alle mitträumen, wenn wir die Orgel feierlich einweihen werden.

Ihr

Pfarrer Michael Raddatz

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