Unsere Kandidatinnen und Kandidaten zur GKR-Wahl
Fritz Tangermann
In Hinterpommern 1944 geboren - in Westfalen aufgewachsen – hervorragenden Konfirmandenunterricht bekommen - in Berlin 1965 das Abitur gemacht - meine Frau kennengelernt und mit ihr drei Kinder bekommen – mit zwei Enkelinnen beglückt – seit 23 Jahren in Wannsee beheimatet - jahrzehntelange Erfahrung im Chorsingen - 35 Jahre im Schuldienst und als Oberschulrat tätig - seit einem Jahr pensioniert - frei für ehrenamtliche Aufgaben im Gemeindekirchenrat.
Den Zusammenhang von religiöser Erfahrung, Kulturgeschichte, sozialem Engagement und werteorientierter Erziehung neu reflektiert und 2009 wieder in die evangelische Kirche eingetreten - Zusammenarbeit mit dem Konsistorium bei Workshops zum Thema „Religion und Deutschunterricht“ – Wunsch, religiöse Themen in der Literatur als Ergänzung zum „Kunstgottesdienst“ zu thematisieren.
Überzeugt von den guten Beispielen des Zusammenwirkens von Bürgerengagement und Gemeindearbeit – Interesse an weiteren vergleichbaren Initiativen bürgerorientierter Veranstaltungen und Feste – Freude an aktuellen kirchenpolitischen Diskussionen („Dialog der Religionen“, Werteunterricht und Erziehung, historisch-kritische Exegese) – Ernstnehmen der demokratischen Strukturen einer weltoffenen Gemeindearbeit und der Vermittlung religiös-theologischer Fragen in der Öffentlichkeit.
Ekkehardt Krause
Ich heiße Ekkehard Krause, bin 42 Jahre alt und in Berlin geboren und aufgewachsen. In Wannsee lebe ich seit 2003. Ich bin in unserer Gemeinde getraut worden und meine beiden Kinder werden im evangelischen Kindergarten im Schuchardtweg liebevoll umsorgt. In meiner Freizeit spiele ich gerne Cello, das Instrument, das mich seit meiner Kindheit begleitet.
Ich bin promovierter Mathematiker und als versicherungsmathematischer Gutachter auch für berufsständische Versorgungswerke und kirchliche Vorsorgeeinrichtungen tätig. Insofern ist mir die verantwortungsvolle Tätigkeit von Ehrenamtlichen vertraut, aber bisher nur aus externer Sicht. Umso spannender finde ich den Gedanken, selbst im Gemeindekirchenrat als Ehrenamtlicher tätig zu werden.
Dabei liegen mir neben einer für die Gemeindeglieder transparenten Verwaltung auch die Themen Kirchenmusik und der Zusammenhalt in der Gemeinde am Herzen. So stelle ich mir z.B. die Frage, wie die Gemeinde die Kinder des Kindergartens und deren Eltern dauerhaft und über die kurze Kindergartenzeit hinaus in ein aktives Gemeindeleben einbinden kann.
Michael Jenne
Dr. phil., Dipl.-Soziologe, geb. 1939 in Berlin, Abitur am Evangelischen Gymnasium, Studium der Soziologie, Psychologie und Neueren Geschichte an der FU, später Promotion in Erziehungswissenschaft/Musikpädagogik an der Uni Hamburg.
Ansässig in Wannsee seit 1965, verheiratet, 2 Töchter, 2 Enkel.
In der Gemeinde zeitweilig aktiv als Elternvorsitzender der Kinderspielkreise, 1995-98 als (Ersatz-)Ältester im GKR, gelegentlich Beiträge im Wannseeboten.
Mich bewegt, dass sich Kirche und Gesellschaft seit langem schon immer weiter auseinanderleben, auch wenn das in Wannsee nicht so deutlich spürbar ist wie anderswo. Offenbar gelingt es der Kirche immer weniger, das Wesentliche des christlichen Glaubens nachhaltig zu vermitteln. Das liegt nicht nur am zunehmenden Gegenwind in der Gesellschaft, sondern auch an der Art, wie die Kirche sich und das Christentum in der veränderten Gesellschaft präsentiert. Dem sollten wir uns in der Gemeinde und besonders auch im Gemeindekirchenrat stellen: Wie können wir noch besser Menschen außerhalb des relativ kleinen Kreises der Aktiven erreichen? Das ist primär der Grund für meine Kandidatur.
Rainer Breithaupt
Ich bin 66 Jahre alt, verheiratet und lebe seit 1982 in Wannsee. Mein ehrenamtliches Engagement begann als Jugendvertreter im Gemeindekirchenrat der Ernst-Moritz-Arndt Kirchengemeinde und als Vertreter einer Jugendorganisation im Jugendwohlfahrtsausschuss Zehlendorf. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind Teil meines Lebens.
Die Arbeit im Team des Gemeindekirchenrates und in Verbindung mit dem Gemeindebeirat entspricht meinem Verständnis und Glauben, sich nach eigenen Kräften aktiv in die Gemeindearbeit einzubringen. Die Aufgabe, als Lektor ein Stück am Gottesdienst mitzuwirken, erfüllt mich immer wieder neu.
Der Erhalt der Selbständigkeit der Ev. Kirchengemeinde Wannsee und ihres vielfältigen kirchlichen und kulturellen Angebots bleiben für mich vorrangige Ziele. Angesichts der vielen ehrenamtlichen Helfer und der Spendenbereitschaft in Wannsee sehe ich diese Ziele als eine herausragende Verpflichtung für den neuen Gemeindekirchenrat an. Mein Engagement gilt seit längerem der Errichtung der „Stiftung für die Evangelische Kirchengemeinde Wannsee (Berlin)“ Sie wird dazu beitragen, die bunte Gemeindearbeit zusätzlich und dauerhaft zu fördern. Die „gemeindeschwesterliche“ Beratung fehlt in Wannsee seit geraumer Zeit. Hier Hilfe zu schaffen, dafür will ich mich in den kommenden Jahren einsetzen. Mit der Lebenserfahrung aus sechs Jahrzehnten, beruflich als Jurist, möchte ich mich deshalb erneut in die Arbeit des Gemeindekirchenrates einbringen.
Annette Grohmann-Kind
Liebe Gemeindemitglieder,
ich heiße Annette Grohmann-Kind, bin 40 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder und arbeite als Ingenieurin im Bauamt Friedrichshain-Kreuzberg. Wannsee ist meine große Leidenschaft und befindet sich nach meinem Empfinden im Umbruch. Wer über die Insel fährt nimmt diese als solche nicht wahr, eine Übergangsverbindung von Berlin nach Potsdam, ein schöner Wohnort ohne Identität, so wird mir der Ort von Außenstehenden oder neu Zugezogenen beschrieben. Wannsee ist mehr als nur ein schöner Wohnort mit guter Anbindung. Mein Ziel ist es, die vorhandene Gemeinschaft unserer Kirche breiter für alle zu öffnen.
Martin Wilkens
Geboren am 25. September 1956 in der Freien und Hansestadt Bremen, aufgewachsen in Fellbach und in Leonberg bei Stuttgart, habe ich in Essen Physik und Philosophie studiert, und bin im Anschluss an meine Promotion 1988 auf Wanderschaft gegangen, zunächst für zwei Jahre nach Warschau, wo ich meine Frau kennengelernt und geheiratet habe, dann drei Jahre nach Tucson, Arizona, schließlich nach Konstanz am Bodensee, bevor ich im Jahr 1997 auf eine Professur für Theoretische Physik an die Universität Potsdam berufen wurde. Meine Leidenschaft gilt der Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, und was den Menschen in der Welt hält. Gesegnet mit drei Kindern fühlen wir uns in der Gemeinde Wannsee wunderbar aufgehoben. Im GKR will ich mich dafür einsetzen, unsere Gemeinde auch für die nächsten Generationen so offen und lebendig zu halten wie wir sie derzeit erleben dürfen.
Jenny Mehlitz
So viel Spannendes gab es in meiner Zeit als Gemeindekirchenrätin mit zu entwickeln und zu entscheiden: einen neuen Pfarrer, viele weitere neue Mitarbeiter, den Ausbau der Kita, die Renovierung der Andreaskirche, die Anschaffung der neuen Orgel in der Kirche am Stölpchensee, die Wiederaufnahme der Kindergottesdienste parallel zum Erwachsenengottesdienst…
Ich möchte gerne weitermachen und die Perspektive einer voll im Leben stehenden, als Rechtsanwältin berufstätigen, 37-jährigen Mutter einbringen, damit unsere Gemeinde zukunftsfähig bleibt und Antworten für Jung und Alt (und Mittelalt) geben kann. Und mit neun Jahren GKR-Erfahrung weiß ich jetzt auch schon viel besser, wie´s geht.
Alice von Podbielski-Stellpflug
In Frankfurt/Main bin ich geboren, in Bremen groß geworden, in Freiburg im Breisgau zur Juristin ausgebildet und in Berlin habe ich heimatliche Wurzel geschlagen.
Zum Wurzelbilden gehören für mich neben der Wohn- und Arbeitsstätte auch die sozialen Verbindungen und das ehrenamtliche Engagement. Dieses konnte ich neben Schule und Kindergarten auch in der Kirchengemeinde Wannsee aufbauen.
Vor 3 Jahren kam ich in den Gemeindekirchenrat und habe mich seitdem in die vielen Belange der Kirchengemeinde hineingedacht, hinterfragt, eingebracht und tatkräftig unterstützt, vom Geschäftsführenden Ausschuss bis hin zur Restaurierung des Gemäldes in der Andreaskirche.
Vorrangig habe ich mich um den Evangelischen Kindergarten im Schuchardtweg gekümmert. Es gab viel zu tun: die Umstrukturierung des Kindergartens von der Elterninitiative hin zur kirchlichen Trägerschaft galt es weiter auszubauen, Qualitätsmanagement-Seminare zu besuchen und entsprechende Zertifikate zu erlangen, Evaluationen wurden erwartet, Heilpädagoginnen gesucht, Arbeitsverträge geschlossen und schließlich war die Leitungsstelle des Kindergartens neu zu besetzen, was mit der Anstellung von Frau Schwiebert erfolgreich abgeschlossen wurde.
Nun gilt es die Situation des Kindergartens zu stabilisieren und täglich den Ansprüchen der Eltern, der Kinder, der Erzieherinnen und des Berliner Senats gerecht zu werden. Dabei müssen die vielen Veränderungen der Gesellschaft und der Politik berücksichtigt werden und in Einklang mit dem Leben der Kirchengemeinde Wannsee gebracht werden.
Als Bindeglied zwischen dem Gemeindekirchenrat und der Basis in der Kinderarbeit möchte ich meine Fähigkeiten einbringen und weiter als aktives Gemeindeglied mitarbeiten.
Fritjof Hornemann
45 Jahre alt, verheiratet, vier Kinder (17 Jahre, 11 Jahre, 10 Jahre und 8 Jahre), Verwaltungsleiter der Berliner Volksbank.
Seit 2001 bin ich als „Wirtschafter“ für die Finanzen der Gemeinde zuständig und seit 2004 Mitglied des Gemeindekirchenrates. Ich bewerbe mich für dieses Amt erneut, um die gelungene wirtschaftliche Sanierung der Gemeinde zu verstetigen und das dauerhafte Fundament für die Eigenständigkeit und Lebendigkeit unserer Gemeinde zu schaffen. Mir macht das Gestalten in der Gemeindeleitung mit dem Blick des Bewahrens und dem Mut zur Zukunft viel Spaß. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich auf dem eingeschlagenen Weg begleiten und unterstützen.